Gefühle, Stress, Kariesentstehung und Kariesanfälligkeit
Wissenschaftliche Studien legen ursächlichen Zusammenhang nahe
Ein Zahnarzt meinte einmal zu mir, er könne den seelischen Zustand eines Menschen von dessen Zähnen ablesen - je schlechter die Zähne, desto schlechter dessen emotionale Gesundheit. Dies kann aber (zumindest in dieser Verallgemeinerung) nicht stimmen, da ich z. B. lange jemanden kannte, der emotional extrem instabil war (er wollte sogar gelegentlich einfach mit allem Schluss machen), der aber perfekte Zähne hatte - kein einziges Loch oder Füllung!
Trotz des oben Gesagten gibt es aber tatsächlich eine Reihe wissenschaftlicher Studien, die einen Zusammenhang zwischen Kariesentwicklung, Emotionen und Stress herstellen. Auch die zuweilen verblüffenden Resultate, die z. B. EFT (Emotionale Freiheitstechnik siehe EFT-Seite auf Englisch) mit Zahnproblemen (sogar solchen ernsthafter Art) erzielt, deuten auf eine klare Verbindung hin.
(Und wer weiß - vielleicht ist sogar einer der Gründe dafür, dass ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung der westlichen Hemisphäre gegen Karies immun zu sein scheint, tatsächlich im Reich der Gefühle zu finden.)
Folgende Faktoren spielen in dem ursächlichen Zusammenhang zwischen Stress und Kariesentwicklung wohl eine Rolle:
- Negative Gefühle können sowohl das Immunsystem beeinträchtigen (was ganz allgemein unsere Verteidigungsfähigkeit gegenüber Bakterien reduziert) wie auch den pH-Wert des Speichels senken (und je saurer der Speichel, um so mehr Karies[1]).
- Stress leert unsere Vitamin-C-Vorräte, da der Körper es für die Herstellung von Cortisol und weiteren Stresshormonen benötigt - und Vitamin C hat deutliche Wirkungen auf die Gesundheit unserer Zähne.[2]
- Senkung der Speichelerzeugung bei Extremstress wie auch Medikamente, die als Nebenwirkung die Speichelproduktion drosseln[3] (incl. solche zur Stressbekämpfung!).
- Nicht zu vergessen die süßen Trösterchen, die sich viele in stressigen Zeiten gerne reinziehen (wie den Klassiker Schokolade).
- Selbst stressinduziertes vermehrtes Rauchen kann natürlich Schäden an Zähnen und Zahnfleisch verstärken - Raucher haben ohnehin mehr Karies und Zahnfleischprobleme als vergleichbare Nikotinabstinenzler.[4]
- Auch Magnesium - wichtig für die Mineralisation der Zähne - wird unter Stress verbraucht (über die Nieren ausgeschieden).
Ein schönes Beispiel, wie die Bildung und Rückbildung von Karies mit dem Gefühlsleben eines Menschen zusammenhängen kann, verdanken wir einer Anhängerin von Dr. Hamers Germanischer Heilkunde.[5]
Wissenschaftliche Studien zum vermutlichen Zusammenhang zwischen Emotionen und Zahngesundheit
Da Englisch heute die internationale Sprache der Wissenschaft ist, wurden die folgenden Studien alle in dieser Sprache veröffentlicht:
- Borysenko M, Turesky S, Borysenko JZ, Quimby F, Benson H.: Stress and dental caries in the rat. J Behav Med. 1980 Sep;3(3):233-43.
- Honkala E, Maidi D, Kolmakow S.: Dental caries and stress among South African political refugees. Quintessence Int. 1992 Aug; 23(8):579-83.
- Comparison of Caries Incidence in Exercised and Immobilized Rats. Ralph R. Steinman, Morris Brussett, and Peter Tartaryn, College of Medical Evangelists, School of Dentistry, Loma Linda, California, USA, 1960.[6]
- Iwata S, Ohashi T, Ishitzu E, Hirose A, Isozaki A, Kani T.: The relationship between dental caries of deciduous teeth and anxiety of mothers associated with child-care. Nippon Koshu Eisei Zasshi. 2003 Dec; 50(12):1144-52.
- Nicholau B, Marcenes W, Bartley M, Sheiham A.: A life course approach to assessing causes of dental caries experience: the relationship between biological, behavioural, socio-economic and psychological conditions and caries in adolescents. Caries Res. 2003 Sept-Oct; 37(5):319-26.
- Ozaki M, Ishii K, Kubovama H, Ozaki Y, Motokawa W.: An epidemiological study on dental caries of children in the town of Fuji. 3. Correlation between dental caries and personality characteristics. Shoni Shikagaku Zasshi. 1991; 29(1):62-71.
- Shimura N, Nakamura C, Hirawama Y, Yonemitsu M.: Anxiety and dental caries. Community Dent Oral Epidemiol. 1983 Aug;11(4):224-7
- Tang C, Ouinonez RB, Hallett K, Lee JY, Whitt JK.: Examining the association between parenting stress and the development of early childhood caries. Community Dent Oral Epidemiol. 2005 dec; 33(6):454-60.
- Tumshevits ON, Leont’ev VK, Boginskaia LM.: The prophylactic aspects of dental caries in the antenatal period. Stomatologia (Mosk). 1990 Jul-Aug;(4):73-5.
- Wendt LK, Svedin CG, Hallonsten AL, Larsson IB.: Infants and toddlers with caries. Mental health, family interaction, and life events in infants and toddlers with caries. Swed Dent J. 1995; 19(1-2):17-27.
Wissenschaftliche Studien weisen nach: Unsere DNA (bzw. DNS, und folglich unser Immunsystem etc.) wird direkt von unseren Gefühlen beeinflusst
Das kalifornische Institute of Heart Math konnte in revolutionären Experimenten nachweisen, dass unsere DNA direkt von unserer Gefühlslage beeinflusst wird. (Die wissenschaftliche Arbeit zu diesem Thema wurde unter dem eingängigen Titel "Local and Non-Local Effects of Coherent Heart Frequencies on Conformational Changes of DNA" veröffentlicht).
Grob skizziert haben diese Untersuchungen folgende hochwichtige - für unsere Gesundheit relevante - Tatsachen zu Tage gefördert:
Je nachdem, was wir fühlen, verändert unsere DNS ihre Form.
Fühlen wir Dankbarkeit, Liebe, Mitgefühl, Wertschätzung, so reagiert die DNA mit Entspannen ihrer Stränge, wobei sie sich längenmäßig ausdehnt und unser Immunsystem aktiviert wird.
Fühlen wir dagegen Wut, Eifersucht, Angst, Frustration, Stress, etc., reagiert unsere DNA mit Zusammenziehung und Verkürzung, unsere Abwehrfunktionen werden geschwächt und viele genetische Codes "abgeschaltet".
Beide Wirkungen sind reversibel, wenn wir auf einen anderen (entgegengesetzten) Gefühlszustand umschalten.
Welche Bedeutung haben nun diese Erkenntnisse für die Zahngesundheit? Nun (was für manche vielleicht überraschend kommt), auch unsere Zähne enthalten DNA (DNA aus Zahnmaterial wird in der Gerichtsmedizin, in der Mumienforschung, bei Mordfällen usw. eingesetzt).
Mir liegen zurzeit zwar keine Daten vor, die bestätigen, dass auch die Zahn-DNA in identischer Weise wie oben reagiert, doch lässt sich natürlich nicht ausschließen, dass dem so ist, und die Konsequenzen im negativen wie auch positiven Sinne wären offensichtlich.
Es ist in jedem Fall außerordentlich, dass wir - wie von Dr. Bruce Lipton, Dr. Dawson Church (siehe Bücher) und Dr. Gregg Braden beschrieben - die Fähigkeit besitzen, die Funktionsweise unserer DNA über unsere Gefühle (und Gedanken) zu verändern. Und es kann sicher nicht schaden (ganz im Gegenteil), Gefühle der Dankbarkeit, Freude und Liebe zu kultivieren, da diese bei der Heilung mithelfen.
Zusammenhang zwischen Stress und Karies: mehr wissenschaftliche Untermauerung
Siehe (auf Englisch) die wichtige Seite Meditation for stress reduction benefits teeth and gums (Meditation zur Stressreduzierung hilft Zähnen und Zahnfleisch, da sie zahnfreundliche Veränderungen im Speichel bewirkt).
Zum Zusammenhang zwischen negativen Emotionen / Stress und Zahn- bzw. Zahnfleischproblemen
Vgl. auf Englisch On psychological issues creating gum disease (Über seelische Probleme, die Zahnfleischerkrankungen auslösen). Vgl. weiterhin On the effect of thoughts & emotions on toothache (Zu den Wirkungen von Gedanken und Gefühlen auf Zahnschmerzen) und Bruxism.
Bücher
- "Intelligente Zellen: Wie Erfahrungen unsere Gene steuern" von Bruce Lipton
- "Die neue Medizin des Bewusstseins: Wie Sie mit Gedanken und Gefühlen Ihre Gene positiv beeinflussen können" von Dawson Church
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Fußnoten
1 Siehe auf Englisch Tooth demineralisation - remineralisation (Zahndemineralisierung - Zahnremineralisierung).
2 Vitamin C hat u. a. Zahnwurzelentzündungen abheilen lassen.
3 Mehr dazu auf Englisch unter Dry mouth (xerostomia): On causes, remedies & treatments of inadequate natural production of saliva (Mundtrockenheit (Xerostomie): Ursachen, Gegenmittel und Abhilfemöglichkeiten gegen unzureichende Speichelbildung).
4 Tobacco use and caries increment in young adults: a prospective observational study, Daily smoking and 4-year caries increment in Finnish adults and Tobacco smoking and periodontal diseases.
5 www.germanische-heilkunde.at/erfahrungsberichte-beitrag-anzeigen/erfahrungsbericht-ein-zahnmedizinisches-wunder.html Dieses eindrucksvolle Beispiel, wie die Entstehung und Heilung von Karies direkt von Emotionen gesteuert werden kann, kann auf dieser Website auf Englisch nachgelesen werden, siehe Testimonial: cavity reversed and tooth structure repaired - a dental regeneration "miracle" following Dr. Hamer’s 'German New Medicine' principles). Siehe auch Why there must be more determinants of dental health than diet and bacteria (Warum es neben Ernährung und Bakterien noch weitere Determinanten der Zahngesundheit geben muss).
6 Für Einzelheiten zu Dr. Steinmans Tierversuchen zur Ätiologie von Karies (deren Ergebnisse vollumfänglich auf den Menschen übertragbar zu sein scheinen) siehe Natürliche Kariesresistenz dank Dentinfluidtransport in den Zähnen: eine revolutionäre Theorie zur Entstehung der Zahnfäule (Kariogenese). Laut den Forschungsarbeiten von Dr. Steinman & Leonora ist die primäre Kariesursache nicht in den Bakterien, sondern in den körpereigenen Abwehrkräften zu finden.